Vaterschafts- und Verwandschaftstests (DNA)
11. Dezember 2018
Muskelfaserbestimmung
1. Februar 2017

    HLA-B27

    Bei HLA-B handelt es sich um ein spezielles Eiweiß, das eine wichtige Rolle für das menschliche Immunsystem spielt. HLA-B27 ist eine Variation dieses Proteins, welche mit bestimmten entzündlichen Erkrankungen in Zusammenhang steht.

    In Europa weisen etwa 8% der Bevölkerung die Genvariation HLA-B27 auf. Statistisch betrachtet leiden sie öfter an Erkrankungen wie Morbus Bechterew (chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung), Morbus Reiter (bakteriell ausgelöste entzündliche Gelenkserkrankung) oder Psoriasis-Arthritis (entzündliche Gelenkserkrankung oft in Kombination mit Schuppenflechten).

    Eine HLA-B27-Genotypisierung kann bei entsprechender Symptomatik wichtige Hinweise für eine Differentialdiagnose liefern. Als Untersuchungsmaterial dient eine Blutprobe oder ein einfacher trockener Mundhöhlenabstrich.


    Information für Ärztinnen und Ärzte

    „Alle unsere humangenetischen Untersuchungen dienen nur der Festigung bestehender (Verdachts-) Diagnosen. Unser Institut führt keine prädiktiven Untersuchungen nach § 68 Abs. 3 GTG durch.“

    HLA-B27 ist eine Variante des humanen Proteinkomplexes Human Leukocyte Antigen-B (HLA-B). Es reguliert mit seiner Zugehörigkeit zu den MHC-Klasse-I-Proteinkomplexen wichtige Funktionen des Immunsystems. Diese Proteinkomplexe präsentieren kurze Proteinabschnitte (Antigene) an der Zelloberfläche, wo sie von T-Zell Antigenrezeptoren der T-Lymphozyten erkannt werden. Diese wichtige Funktion zeigt auch, weshalb verschiedene Ausführungen in diesem System zu Autoimmunerkrankungen führen können.

    Deshalb werden mit dem Allel HLA-B27 folgende Erkrankungen assoziiert: Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew), Morbus Reiter, Psoriasis-Arthritis, juvenile idiopathische Arthritis, Rheumatoide Arthritis und verschiedene Entzündungen des Auges (akute Uveitis).

    HLA-B27 ist mit etwa 8% in Europa vertreten. Die Prävalenz der assoziierten Krankheiten liegt beispielweise bei Morbus Bechterew bei nur 0,5 bis 1% in Europa. Daher eignet sich der genetische Nachweis von HLA-B27 nur bei einem entsprechenden klinischen Bild zur Differentialdiagnostik.

    Details zur Analyse


    Nachweis

    Real-Time-PCR

    Material

    EDTA-Blut oder trockener Mundhöhlenabstrich

    Diese genetische Abklärung bedarf nach Gentechnikgesetz §69 einer vom Patienten bzw. seinem gesetzlichen Vormund unterzeichneten Einverständniserklärung.

    Analysezeit

    Die Probe wird nach Eingang binnen 1-2 Tagen analysiert.

    Literatur
    1. Rudwaleit et al. Ann Rheum Dis. 2004; 63: 535-43
    2. Gonzalez-Roces et al. Tissue Antigens. 1997; 49: 116-23
    3. Gran & Husby. J Med Genet. 1995; 32: 497-501

    HLA-B27

    Bei HLA-B handelt es sich um ein spezielles Eiweiß, das eine wichtige Rolle für das menschliche Immunsystem spielt. HLA-B27 ist eine Variation dieses Proteins, welche mit bestimmten entzündlichen Erkrankungen in Zusammenhang steht.

    In Europa weisen etwa 8% der Bevölkerung die Genvariation HLA-B27 auf. Statistisch betrachtet leiden sie öfter an Erkrankungen wie Morbus Bechterew (chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung), Morbus Reiter (bakteriell ausgelöste entzündliche Gelenkserkrankung) oder Psoriasis-Arthritis (entzündliche Gelenkserkrankung oft in Kombination mit Schuppenflechten).

    Eine HLA-B27-Genotypisierung kann bei entsprechender Symptomatik wichtige Hinweise für eine Differentialdiagnose liefern. Als Untersuchungsmaterial dient eine Blutprobe oder ein einfacher trockener Mundhöhlenabstrich.


    Information für Ärztinnen und Ärzte

    „Alle unsere humangenetischen Untersuchungen dienen nur der Festigung bestehender (Verdachts-) Diagnosen. Unser Institut führt keine prädiktiven Untersuchungen nach § 68 Abs. 3 GTG durch.“

    HLA-B27 ist eine Variante des humanen Proteinkomplexes Human Leukocyte Antigen-B (HLA-B). Es reguliert mit seiner Zugehörigkeit zu den MHC-Klasse-I-Proteinkomplexen wichtige Funktionen des Immunsystems. Diese Proteinkomplexe präsentieren kurze Proteinabschnitte (Antigene) an der Zelloberfläche, wo sie von T-Zell Antigenrezeptoren der T-Lymphozyten erkannt werden. Diese wichtige Funktion zeigt auch, weshalb verschiedene Ausführungen in diesem System zu Autoimmunerkrankungen führen können.

    Deshalb werden mit dem Allel HLA-B27 folgende Erkrankungen assoziiert: Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew), Morbus Reiter, Psoriasis-Arthritis, juvenile idiopathische Arthritis, Rheumatoide Arthritis und verschiedene Entzündungen des Auges (akute Uveitis).

    HLA-B27 ist mit etwa 8% in Europa vertreten. Die Prävalenz der assoziierten Krankheiten liegt beispielweise bei Morbus Bechterew bei nur 0,5 bis 1% in Europa. Daher eignet sich der genetische Nachweis von HLA-B27 nur bei einem entsprechenden klinischen Bild zur Differentialdiagnostik.

    Details zur Analyse


    Nachweis

    Real-Time-PCR

    Material

    EDTA-Blut oder trockener Mundhöhlenabstrich

    Diese genetische Abklärung bedarf nach Gentechnikgesetz §69 einer vom Patienten bzw. seinem gesetzlichen Vormund unterzeichneten Einverständniserklärung.

    Analysezeit

    Die Probe wird nach Eingang binnen 1-2 Tagen analysiert.

    Literatur
    1. Rudwaleit et al. Ann Rheum Dis. 2004; 63: 535-43
    2. Gonzalez-Roces et al. Tissue Antigens. 1997; 49: 116-23
    3. Gran & Husby. J Med Genet. 1995; 32: 497-501